Sicherheitssysteme für Solarparks

Sicherheit für Solarparks: Perimeterschutz-Möglichkeiten im Überblick

Auch Solarparks sind vor Vandalismus und Diebstahl nicht gefeit. Da Photovoltaik-Geräte sehr teuer sind, können Eindringlinge hohe finanzielle Schäden anrichten. Ein wichtiger Grund also, sich mit der richtigen Sicherheitstechnik für Solarparks auseinanderzusetzen. Doch die Auswahl an technischen Lösungen ist groß und es stellt sich die Frage: Welches System bietet tatsächlich zuverlässigen Schutz, um einem Photovoltaik-Diebstahl vorzubeugen? Hier haben wir einen kurzen Überblick über fünf verschiedene Lösungen für Sie zusammengestellt.

Preisgünstiger Schutz mit dem Reißdraht-Alarmsystem

Den Diebstahl Ihrer Solarmodule können Sie mit Reißdraht sehr kostengünstig verhindern. Der Draht wird rund um das Gelände gespannt und an eine Einbruchmeldeanlage angeschlossen. Wird der Draht dann von einem Eindringling stark gebogen oder durchgerissen, löst dies einen lauten Alarm aus. Daraufhin werden sich die meisten Täter möglichst schnell zurückziehen. Da die Reißdrähte sehr dünn und mit schwarzem oder moosgrünen PVC ummantelt sind, kann ein Dieb sie nur schwer erkennen. Sowohl der Zaun als auch die einzelnen Solarmodule können mit dem Draht abgesichert werden.

Perimeterschutz mit dem flexiblen Mesh-Funknetzwerk

Mit einem Mesh-Funknetzwerk können Sie alle Bereiche des Solarparks vor Photovoltaik-Diebstahl oder Vandalismus optimal schützen. Das modular aufgebaute System erlaubt es, den ganzen Park oder auch nur einzelne Bereiche abzusichern. Eindringlinge werden von dem relativ ausfallsicheren System erkannt und durch die angeschlossene Alarmanlage in die Flucht geschlagen. Viele Lösungen arbeiten mit zwei unabhängigen Sensortechnologien. Ein passiver Infrarotsensor erkennt die Personen, die sich dem Park nähern. Versuchen diese dann den Zaun zu beschädigen oder zu überwinden, wird ein Vibrationssensor ausgelöst. Erst wenn beide Sensoren ausgelöst worden sind, schlägt das System Alarm. So kommt es nur selten zu Fehlalarmen durch starke Winde oder wilde Tiere.

Sicherheit für Solarparks mit einem Lichtwellenleiter

Um großflächig angelegte Zaunanlagen abzusichern, eignen sich sogenannte Lichtwellenleiter wie Lichtschranken oder Glasfasersysteme. Möchten Sie einen Diebstahl Ihrer Solarmodule mit Lichtschranken verhindern, können rund um den Solarpark Infrarotsäulen aufgebaut werden, die mit unauffälligen Sende- und Empfangseinheiten ausgestattet sind. Diese senden dauerhaft einen Infrarot-Lichtstrahl, der mit dem bloßen Auge nicht zu sehen ist. Wird er jedoch durch eine Person unterbrochen, die in das Gelände eindringen will, wird ein Alarm ausgelöst. Fehlalarme treten eher selten auf.

Glasfaserleitungen wiederum sind relativ robust und in der Verbindung mit einer Zaunalarmanlage ist die Verlegung vergleichsweise günstig. Die Leitungen sind mit einer speziellen Außenschutzhülle versehen, die sie unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Interferenzen, Feuchtigkeit und Blitzschlägen macht. Bei diesem System sind für die Übertragung von Lichtwellen weder Strom noch Funksignale oder Metallkomponenten notwendig. Der Alarm wird ausgelöst, wenn ein Dieb beim Klettern über den Zaun auf die Glasfaserleitung tritt oder sie durchzuschneiden versucht.

Sicherer Schutz der Solarmodule dank Videoüberwachung

Die Lösung mit Videokameras ist zwar meist etwas kostspieliger und wartungsaufwendiger, dafür gehört sie zu den besonders effektiven und genauen Sicherungsmethoden. Denn die Videokameras ermöglichen eine ständige Überwachung des Solarparks. Darüber hinaus können dank der Bildaufnahmen eventuelle Tathergänge genau nachvollzogen werden und verdächtige Personen direkt identifiziert werden. Ein weiterer Vorteil: Bei einem Alarm ist direkt ersichtlich, ob tatsächlich eine Person in den Solarpark einzudringen versucht oder ob es sich lediglich um ein großes Tier handelt, das aus Versehen den Alarm ausgelöst hat.

Einsatz von Drohnen: Die neue Form der Videoüberwachung

Eine gute Alternative zu festinstallierten Kameras sind Drohnen, die mit einer Kamera versehen sind. Sie sind durch ein Stromkabel mit einer Bodenstation verbunden. So wird zum einen eine dauerhafte Stromversorgung gewährleistet und die Drohne kann durchgehend in der Luft bleiben. Zum anderen werden auch die Daten wie Videoaufnahmen über dieses Kabel übertragen. Diese Methode macht die Sicherheitslösung vergleichsweise manipulationssicher und sabotagegeschützt. Die Drohnen sind auch bei einem starken Wind sehr widerstandsfähig. Nur bei sehr heftigem Hagel oder bei den seltenen Wartungsarbeiten fährt sie herunter. Ein weiterer Vorteil der Drohnen mit Kameras gegenüber festmontierten Kameras ist, dass sie schnell neu positioniert werden können.

Beratung durch Ihren Facherrichter

Weitere Informationen zu den verschiedenen Sicherheitssystemen erhalten Sie bei ihrem Facherrichter GRAEF Alarmanlagensysteme. Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite und helfen Ihnen, eine geeignete Lösung für Ihren Solarpark zu finden.

Foto: © jgolby / Adobe Stock

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